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Pflanzliche Alternativen

Aktualisiert: 12. Feb. 2021

Du hast Lust die tierischen Produkte mal von deiner Einkaufsliste zu streichen? Doch eines Tage sitzt du da und hast plötzlich wahnsinnige Lust auf Salami? Mh, das ist natürlich blöd, denn die hast du nicht im Haus. Ich kann dir einige Alternativen für genau diese Momente empfehlen, dir auch versichern, dass der Appetit auf tierische Produkte mit der Zeit weniger werden wird. Welche Umstellung findet schon innerhalb von 2 Tagen statt? Richtig, gar keine und deshalb ist das absolut in Ordnung, wenn du dir die Zeit nimmst, die du brauchst.

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Warum schreibt sie "pflanzlich" und nicht "vegan", das ist doch das gleiche? Das fragen sich jetzt vielleicht manche Leser. Denn für mich sind diese beiden Begriffe überhaupt nicht das gleiche. Eine vegane Ernährung ist nicht gesund. Denn nur weil etwas vegan ist, ist es nicht automatisch gesund. Ich könnte mich streng vegan ernähren und 24/7 Chips, Schokolade, Pommes, Fleischersatz und Pizza mit veganem Käse futtern. Ist das jetzt eine gute Alternative? Mit Sicherheit nicht. Denn der Körper braucht eine ganzheitliche Ernährung aus viel Obst, Gemüse und Vollkorngetreide. All diese Zutaten sind auch vegan und haben mit hoher Wahrscheinlichkeit eine positivere Auswirkung auf dein Wohlbefinden. Also werdet bitte keine "Junkfood-Veganer" damit tut ihr euch eindeutig nichts Gutes.


Hier möchte ich euch einen Einblick geben, wie ihr eure Ernährung mit Ersatzprodukten ergänzen könnt. Ich persönlich benutze die verarbeiteten Produkte nur wenige Male in der Woche und würde sie nicht in die tägliche Ernährung integrieren, denn vollwertig, wie Gemüse und Vollkorn sind sie natürlich nicht. Verarbeitete Lebensmittel dürfen immer gern ein Minimum der Ernährung einnehmen. Dann mal los...



Milch


Gut ok, ich hab gelogen. Dieses Produkt verwende ich tatsächlich fast täglich. Es geht um pflanzliche Milch. Auch wenn die Regierung das nicht will, ich nenne sie hier Milch. Sie steht direkt neben der Scheuermilch von der ich auch jeden Morgen ein Glas genieße :D

Wer also nicht auf sein Müsli, den Kaffee oder einen Chai Latte verzichten will (musst du auch nicht), der kann einfach Milch aus Hafer, Mandeln, Kokos, Reis, Soja, Erbsen und was es da nicht alles gibt, zurückgreifen. Weniger Fett, wenig Zutaten, cholesterinarm und wirklich lecker. Probiere dich durch, das Sortiment ist groß genug. Für alle Milchschaum-Fans gibt es extra Barista Editions die sich prima aufschäumen lassen. Auch in deinem Lieblingscafé kannst du einfach mal nach pflanzlicher Milch fragen.


Frischkäse


Der erste und bisher beste vegane Frischkäse den ich bisher gegessen habe, wird auf der Basis von Hafer von der Marke Oatly hergestellt (Danke, dass euch gibt! Für ein bisschen rhetorisches Entertainment schaut euch einfach mal die Homepage an). Du findest die Produkte in drei Varianten meistens in den größeren Supermärkten mit gutem veganen Sortiment. Dann bunker ich mir direkt immer einige auf Lager, denn sie halten sich auch viele Monate lang frisch. Ein Pluspunkt zu "Normalem" Frischkäse. Geschmacklich konnte ich hier absolut keinen Unterschied feststellen.


Joghurt


Auch für Joghurt gibt es mittlerweile unzählige Marken. Er wird aus Soja, Lupinen oder anderen Pflanzen hergestellt und hat die selbe Konsistenz wie Milchjoghurt. Achte hierbei auch auf den Zuckergehalt, denn ein Mangotraum oder Schokobombe kommt natürlich nicht mit wenig zusätzlichem Zucker daher. Ungesüßte Varianten sind eine super Basis für dein Müsli oder einen kleinen Snack zwischendurch.


Eier

Beim Backen von Kuchen oder einer Masse für Burgerpatties kannst du statt dem Ei einfach ein paar Esslöffel Chiasamen für ein paar Minuten in warmem Wasser einweichen. Es entsteht eine zähe, klebrige Masse, die die Eigenschaften der Eier im Teig übernimmt. Ich backe hiermit Bananenbrot oder brate Frikadellen und es funktioniert super. Ansonsten kannst du zumindest beim Backen auch auf Apfelmus zurückgreifen.


Quark


Laaaange habe ich danach gesucht und endlich gefunden. Die Vega Creme von Dr.Oetker ist einfach ein Traum und perfekt für Dips oder Flammkuchen. Ich nutze sie als Quark- oder Schmandersatz und muss sagen, dass die Konsistenz einfach 1:1 passt. Jedoch ist sie viel leichter als diese Produkte aus Kuhmilch. Hier merkt man eindeutig die reduzierte Menge der Fette bei gleichem Geschmack.


Parmesan


Auf Nudeln braucht man es einfach. Was wäre eine Bolognesesauce ohne Parmesan? Auf jeden Fall echt traurig. Und was noch trauriger ist: die meisten Sorten Parmesan werden mit tierischem Lab hergestellt. Das kann nur von toten Tieren gewonnen werden, denn Enzyme werden aus den Mägen der Wiederkäuer extrahiert. Ja, da könnte einem glatt der Appetit vergehen. Daher hier mein Tipp: ein paar Cashewnüsse mit Salz, Knoblauchpulver und wer mag, mit ein paar Hefeflocken vermischen. Fertig ist ein würziges, parmesanartiges Topping für jede Gelegenheit.


Hackfleisch


Bei Gerichten die mit Hackfleisch zubereitet werden, kannst du ganz einfach stattdessen rote Linsen verwenden. Darauf kann man ganz leicht eine Bolognese Sauce zaubern, die mit den richtigen Gewürzen einfach super lecker schmecken wird. Wenn du z.B. ein Chili kochen möchtest, kannst du auch Tofugranulat knusprig anbraten und hast damit eine ähnliche Komponente.


Butter


Super einfacher Tipp, nehmt einfach eine Margarine. Die ist sowieso pflanzlich und kann genauso auf dem Brot oder beim Backen verwendet werden. Wusstest du, dass Butter aufgrund ihrer aufwendigen Herstellung und Kühlung mehr Co²/Kg verbraucht als Rindfleisch?



Und bei allem gilt: Probiere einfach aus was du magst und was dir nicht gut schmeckt. Es gibt so viele Anbieter und Varianten der Alternativprodukte, dass du mit Sicherheit etwas passendes finden wirst. Es ist absolut in Ordnung auf solche alternativen Produkte zurückzugreifen. Mit der Zeit kannst du sie weniger werden lassen oder wirklich nur noch benutzen, wenn du richtig Bock drauf hast. Denn je mehr du die pflanzliche Küche kennenlernst, desto weniger mehr Gerichte gibt es, die auch ohne pflanzliche Alternativen auskommen.

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